Florida

Marco Islands – Everglades

Wecker benötigen wir nicht, da unsere innere Uhr immer noch ziemlich europäisch eingestellt ist. Wir sind immer so um 5.00AM wach, schlafen noch eine Runde und erwachen um die 7.30AM. Passt also hervorragend. Wir sollen eine halbe Stunde vor der gebuchten Zeit beim Marcopaddle Einstieg parat stehen. Klappt gut, RV geparkt, hier haben sie immer irgendwo Parkplätze für Oversizefahrzeuge.

Chandler ist unser heutiger Guide. Nach einer kurzen Instruktion und Hinweise über die Gefahren, starten wir mit der Tour durch die Mangroven-Tunnels. Wir sind zusammen mit einer Familie unterwegs, eine kleine Gruppe, so kommen wir gut vorwärts. Chandler weiss viel zu erzählen gespickt mit vielen Jokes. Sehr unterhaltsam.

Die Mangroventunnel sind unglaublich spannend. Man kann diese Artenvielfalt nicht mit Worten beschreiben, deswegen belassen wir es dabei.

Verschwitzt und durchnässt, wollen wir nach der Tour Marco Island erkunden. Gut haben wir unser Haus dabei und können uns vorgängig kurz wieder in Schuss bringen.  

Wie alle vorgelegten Inseln, erinnern diese Orte ein bisschen an Venedig. Haus mit Garten dazu Bootsanlegeplatz, was will man mehr? Einfach nicht zu genau die Bauweise und den Umschwung begutachten 😊

Zurück auf dem KOA ein kurzer Sprung ins Wasser, den Grill «anmüpfen», lecker Essen geniessen, so schön kann das Leben sein.

Am Morgen darauf geht es weiter einmal quer durch die Everglades – Ziel Flamingo Campground, zwischendurch Larissa aufladen in Miami Downtown.

Unterwegs gibt es links und rechts neben dem, Highway 41, verschieden Trails und Loops, welche man anfahren kann, nein Muss. Die ersten Krokodile haben wir hier bereits gesichtet.

Beim letzten Stopp dem Shark Valley, mieteten wir wiederum einen «Göppel» ihr wisst Supervelo mit Rücktritt 😊, um den 24km langen Loop zurückzulegen. Heiss wie im Backofen, aber bei genug Fahrtwind erträglich, strampelten wir also wie verrückt los. Schildkröten, Alligatoren, Otter, Reiher (diese zuhauf, da diese die Krokobabies fressen) sahen wir unterwegs. Bis uns ein Krokodil den Weg versperrte und es sich mitten auf der Strasse gemütlich machte. Nach einigen guten Kameraeinsätzen wagten wir uns trotzdem vorbei, interessiert hat es ihn kein bisschen.

Nun aber hopphopp, Richtung Miami. Die Grossstadt ist Verkehrstechnisch nichts für uns, gut haben wir den Toll Sunshine-Pass, damit können wir auf den schnellen Strassen runterhuschen, Larissa aufladen und schnurstracks weiter in die südlichen Everglades. Äahhmm, Walmart, gröbste Vorräte auffüllen in Homestead, also nichts mit runterhuschen. Walmart bleibt Walmart.

Beim Everglades Parkeintritt, fahren wir noch rund 35Meilen weiter bis wir im südlichen Flamingo Campground ankommen. Die Strasse ist in Superzustand jedoch alles nur geradeaus und monoton, so richtig ermüdend. Jedoch haben wir schon wieder Ausflugsziele für morgen gesehen, welche wir unbedingt anschauen müssen.

Theoretisch wäre dieser Beitrag nun fertig, jedoch zieht ein Jahrhundert Gewitter über die Everglades, die Naturgewalt ist phänomenal. Blitz, Donner und RV durchrütteln (6Tonnen Fahrzeug) alles inklusive, man könnte fast annehmen es sei der 1.August oder der 4.Juli, ab dem «geklöpf». Hoffen wir morgen ist alles wieder vorbei. „Guet Nacht“