Griechenland

Mykene-Nafplio-Epidauros

Gestern spontan Mykene angefahren, Da Navi-Probleme, konnte auch am Bediener gelegen haben… Das Wetter ist enorm windig hier oben, also nichts mit Rausstuhlen. Zeitiges schlummern war angesagt wir haben viel vor heute. Der nette Campingchef, wies uns darauf hin, dass wir wirklich frühmorgens die antiken Stätten besuchen sollen, später kommen Busse mit den Kreuzfahrttouristen angekarrt, welche in grossen Gruppen unterwegs sind.

Frühmorgens packen wir zusammen fahren mit dem Camper zur Ausgrabungsstätte Mykene. Wir sind noch mutterseelenalleine unterwegs, herrlich, können alles in unserem Tempo begehen. Die Schatzkammer des Atreus ist gewaltig, sieht aus wie im inneren eines Bienenstock’s – Also die Form.

Zurück beim Womo, kommen bereits mehrere Busse mit eben jenen Besuchern, der Tipp vom Chef war wirklich gut. Wir gondeln weiter Richtung Nafplio, stellen uns am Hafen auf dem Stellplatz hin, könnten auch über Nacht bleiben, falls wir den bleiben möchten. Als erstes begrüsst uns eine schnucklige Katze direkt im Womo. Zögerlich kommt sie rein und guckt erst einmal um die Ecke, ah da ist jemand, vielleicht kann ich ja bleiben, wer weiss. Nach ein paar Kuscheleinheiten wird sie wieder draussen deponiert. Marc setzt sich auf die Stufe und studiert den Stadtplan, Katze schlüpft kurzerhand hinter seinem Rücken wieder in den Camper 🙂 Erkundet erst mal ganz sachte jede Ecke, bevor Mann sie wieder hinausbugsiert.

Durch den Hafen geht es nun Richtung Altstadt, viele Schmuck-,Schuh-, und Töpferläden säumen die Gassen. Ebenfalls ist die Bougainvillea an allen Häusermauern vertreten. Traumhaft. Nach dem typischen Café-Freddo, ja wir haben ihn getestet, Marc verstand nun, dass alle den Café stehen lassen, ich fand ihn lecker, war stark, vielleicht hätte ein Löffel Zucker für Marc nicht geschadet, und ganz Nafplio ablaufen entschlossen wir uns weiter zu fahren. Epidauros war in der Nähe, also hopp.

Unterwegs am Strassenrand ein Orangenverkäufer, da musste Frau unbedingt stoppen, also Notbremse ziehen und etwa 5kg Orangen kaufen, plus einen Orangen-Honig andrehen lassen, guter Verkäufer und weiter geht es. Die Orangen sind übrigens, mmhhhhh… Momentan ist volle Erntezeit.

Epidauros: Imposant das antike Theater, in äusserst gutem Zustand, wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Einfach da Sitzen und die hammermässige Akustik geniessen. Unbedingt anfahren falls in der Nähe. Nach dem wir uns doch noch loseisen konnten, haben wir den Rest natürlich ebenfalls angeguckt. Nach den vielen Steinen zogen wir weiter Richtung Meer. Mann will seinen Göppel wieder einmal runterschleipfen und eine Tour unternehmen. Frau darf dann mal planen. Habe bemerkt, dass hier nicht so Biketrails „umewäg“ sind, wenn dann überhaupt nur die Strassen welche ebenfalls von Autos befahren werden, also nicht so spassig. Mal schauen, lassen wir uns überraschen.

Nach dem langen Tag mit vielen Eindrücken, kredenzt uns der Chefkoch endlich einen frischen Fisch vom Grill, wenn das nicht ein gelungener Abschluss von diesem ereignisreichem Tag ist. „Guet Nacht“.