Arches Nationalpark
Nach dem Wettercheck, gestern Abend im Bryce Canyon, entschieden wir uns zur Weiterfahrt in den Arches Nationalpark. Es wollte Regen, nicht wirklich toll zum Wandern auf dem sandigen Untergrund. Wir sind in der geplanten Zeit voraus und machen einen Abstecher nach Richfield um uns im Walmart mit Esswaren und einer guten Flasche Wein einzudecken. Also fuhren wir nach dem Frühstück gemütlich los. Im Walmart angekommen, lecker Angus-Beef und gutes sonstiges Fleisch sowie viel Gemüse, die Auswahl ist wirklich gut (nicht wie angenommen nur Mais und Broccoli :-)) eingekauft. Von Wein keine Spur, ein paar Sorten Biere haben wir gefunden. Die freundliche Verkäuferin teilte uns mit, dass wir dies im Liquor Shop im Städtchen bekommen. Ganz unscheinbar, nach zweimaligen hin und her fahren haben wir diesen auch gefunden (Weiss abgeklebte Schaufenster, die Türe ebenfalls in weiss, siehste auch nicht wirklich). Beim weiterfahren ist uns ein Licht aufgegangen: Utah ist ein Mormonenstaat, das heisst kein Alkohol, also nur begrenzte Promilleanzahl, eben diese paar Biersorten. Dies als Tipp für jene die gerne ein Glas Wein trinken möchten.
In Moab angekommen fahren wir den KOA-Campground an, uns fällt auf, dass sich übermässig viele Touristen hier herumtummeln. Wollen die auch alle in den Arches, Gott bewahre! KOA-Campground voll, hmm. Es hat ca. zirka zehn Campgrounds in Moab. Wir fangen ganz am Anfang an, beim vierten Campground ergatterten wir den letzten Platz. Der Ranger fragte uns ob wir auch an der Moab-Carshow teilnehmen dieses Wochenende. Aha daher weht der Wind. Dies beruhigt uns ungemein für unseren morgigen Ausflug in den Arches. Der Campground Moab Rim ist super, wir hatten wirklich Glück. Konnten Dumpen (Wasser bunkern und Ab-/Schwarzwasser ablassen), dies war notwendig nach den Naturcampings vorher.
Wieso ist die beste Zeit für die Wanderungen in den Canyons immer am Morgen früh? Will uns da jemand das ausschlafen vermiesen? Wie gesagt um 7.00h Abfahrt in den Canyon, bei schönstem Wetter fangen wir ganz hinten beim Devil’s Garden an. Die Wege sind, Na ja, gekennzeichnet. Marc und ich, wir sind frisch fröhlich in die Pampa gelaufen, gut dieser Fehltrip war gar nicht so schlecht, wir haben viel schönes und unberührtes vom Hinterland gesehen. Zurück auf dem richtigen Trail finden wir die obligaten Steinbrücken doch noch. Der Landscape Arches ist toll anzusehen, aber da er von Jahr zu Jahr instabiler wird, dürfen Ihn die Touristen nur noch von der Ferne bewundern, was wir natürlich verstehen, aber nimmt ihm ein bisschen den gewaltigen Eindruck weg.
Wir fahren zum Haltepunkt für den allseits bekannten Delicate Arche und machen uns auf die gut zwei stündige Wanderung. Diese verläuft über riesige Steinplatten, unebene Wege und engen Felswandwege, aber es lohnt sich. „Läck isch das Geil“ der erste Gedanke von uns beiden. Auf den Bildern kommt der Delicate nie so zur Geltung wie Live. Einfach nur …. finde das Wort nicht dafür. Bei der Rückkehr halten wir kurz inne, bei der „Puder Rosa Ranch“ ach nein es ist die Wolfe Ranch, hab da was verwechselt. Sonst wär ja Jaqueline draussen angebunden.
Zurück beim Womo, entscheiden wir uns weiter zu fahren, da der Regen hinter uns herzieht. Ab auf den Weg nach Salt Lake, mal schauen je nach dem wie gut es sich fährt. Sonst machen wir irgendwo ein Stopp.