Kroatien

Brijesta

Wir fahren nach einem erfrischenden Morgenschwumm und ausgiebigen Frühstück los Richtung Ston. Die Route führt uns über die Halbinsel Peljesac, die Kroaten haben eine Verbindung gebaut um nicht durch Bosnien-Herzegowina, Neum, fahren zu müssen.

Pelijesac, ist uns bekannt und lieben wir. Hier gibt es viele Weingüter, Austern- sowie Muschelfarmen. Jene die wir beim letzten Aufenthalt angefahren sind, finden wir leider nicht mehr. Die war irgendwo in der Nähe von Ston. Wir nehmen also nach Ston die Überlandstrasse, um bei den verschiedenen Weingütern vorbeizufahren. Nachdem wir von einer guten Weindegustation profitierten (Milos Winery) und ein paar Flaschen den Weg in unsere Garage finden, fehlen uns immer noch die Muscheln und Austern.

Kurz vor dem Camping, fussläufig erreichbar, siehe da, einen Muschel-Austernzucht, also direkt vor der Haustüre. Passt doch wunderbar.

Kaum den Camper vor der Reception abgestellt, winken uns bereits einige Gäste, welche auf der kleinen Terrasse nebenan ihr Apéro geniessen, zu und rufen, wir mögen uns doch nach dem Hinstellen pronto zu Ihnen gesellen.

Der sehr freundliche Platzbesitzer zeigt uns unseren Stellplatz, weist uns ein, schön gelegen unter Olivenbäumen, ebenfalls zeigt er uns die gesamte Infrastruktur des Platzes persönlich. Zum Schluss meint er, wir sollen danach unbedingt nach vorne kommen und seinen eigenen Wein degustieren. Da sagen wir natürlich nie Nein 😊

Wie befohlen machen wir uns auf den Weg zur besagten Terrasse und lernen die freundlichen Mitcamper kennen. Die Zeit vergeht wir im Flug, Wein haben wir noch nicht degustiert, aber ein Apéro bekommen. Kommt am Abend wieder vorbei, weist uns der Chef an.

Also Abmarsch zu der Austernfarm und schauen was angeboten wird. Frische Muscheln und Austern in Hülle und Fülle. Mann ist im Himmel. Auf Nachfrage, ob sie auch Fisch haben, verneint er, heute nicht, jedoch Morgen vielleicht, wir sollen um 10.00Uhr vorbeischauen. Werden wir gerne tun.

Nach dem äusserst leckeren Nachtessen geht’s wieder zur Terrasse zurück, um endlich den Wein zu verkosten. Er füllt nur ca. 2000 Flaschen jährlich ab, die für den Gebrauch auf dem Camping gedacht sind. Kurz nach uns erscheinen unsere neuen Freunde ebenfalls alle wieder und es wir ein gemütlicher lustiger Abend.

Morgens, pünktlich um 10.00Uhr stehen wir bei der Farm. Wir haben Glück, er hat was gefangen. Er nimmt einige Fische aus einer Box, wirft sie in einen Kübel mit Salzwasser und lässt uns auswählen, huch die leben noch. Die zwei ausgewählten Fische übergibt er uns in der Plastiktüte, immer noch lebend. Auf unseren Wunsch hin tötet er diese, nachdem er zwar meinte, die sind in einer halben Stunde sowieso Tod, hmpf…

Morgen fahren wir weiter der Küste entlang, Richtung Norden, kommen aber sicher irgendwann hierher zurück. Es gibt zwar keine Einkaufsmöglichkeiten im Dorf, ah doch Austern, Muscheln und Fisch, reicht doch.