Westküste

Grand Canyon

Tag 1

Bei starkem Regen fahren wir gegen 18.00h vom Walmart Richtung Cran Canyon, also nichts mit den ersten Eindrücken der Weitläufigkeit dieses Landes. Unser Ziel, Trailer Village direkt im Canyon. Bei unserer späten Ankunft hat das Check-in natürlich bereits geschlossen. Der Ranger hängte, sehr zuvorkommend, einen Zettel an die Rezeptionstüre mit unserer Platznummer, somit können wir uns dennoch hinstellen. Der Campground ist super gelegen für die verschiedenen Touren, er bietet zu dem Full-Hookup an.

Am darauffolgenden Morgen in der Früh gings los zum ersten Trail. Im ganzen Canyon verkehren verschieden Shuttlebus-Linien, damit man schneller am Startpunkt oder an den gewünschten Aussichtspunkten ist. Wir machen uns fürs Erste auf den South Kaibab Trail. Das Wetter ist morgens kühl danach wird es immer heisser. Also möglichst am morgen viel zurücklegen. Wir marschieren los, 5km nur hinunter über Stock und Stein, insgesamt 650 Höhenmeter. Da wir dies alles wieder hinaufkraxeln müssen, kehren wir beim Skeleton Point, nach eben diesen 5km um. Dies war eine gute Idee, den oben angekommen, machte uns der Muskelkater von Morgen sorgen. Damit dieser nicht arg so schlimm werden würde, wandern wir oben am Rande des Canyons, den South Rim Trail, zurück zum Visitor-Center.

Abends durfte der Sonnenuntergang natürlich nicht fehlen und wir machen uns auf zum Hopi Point. Das warten bei den mittlerweile wieder viel kühleren Temperaturen und der zusätzlichen Bise, hat sich aber gelohnt.

Was soll man sagen über die Eindrücke des Cran Canyons, einfach gewaltig und überwältigend schön. Tausendfach die ähnlichen oder selben Fotos, weil man sich nicht daran satt sehen kann.

Tag 2

Irgendwie haben wir die europäische Zeit immer noch im Rhythmus, um 6.00h früh Tagwacht, Gut, für unsere heutige Wandertour sicher von Vorteil. Vorsichtig aufstehen und mal schauen was die Knochen und Gelenke so sagen. Hmm, wir sind doch fitter als gedacht :-), sehr gut.

Die heutige Tour führt uns über den Bright Angels Trail. Der Einstieg ist angenehmer als am Vortag, Aber schon ab dem 1 1/2 Mile Resthouse wird’s steiler und unebener. Recht zügig kommen wir beim 3 Mile Resthouse an und haben das Gefühl wir sind noch zwanzig, also weiter bis zum Indian Garden Campround. Hier unten ist es richtig lauschig, Flora und Fauna spriesst und es duftet herrlich nach, keine Ahnung – suchen immer noch nach was.

7.5 km bergab, insgesamt 930 Höhenmeter, das heisst Flaschen auffüllen und den Rückweg ansteuern, nun wird es heiss und der Sonnenbrand kündet sich an, Anfängerfehler! Nach 5.40h wieder oben angekommen sind wir stolz auf uns – unten noch zwanzig oben ganz sicher fünfzig.

Diese Seite des Canyons ähnelt eher einer Schlucht ist enger und Steiler, die verschiedenen Farben kommen hier schön zur Geltung. Der South Kaibab Trail ist offener, hier sieht man die Weite und Grösse des Canyons. Wer Zeit hat sollte sicher beide Trails machen. Falls wir wieder kommen würden wir auf jeden Fall den Canyon mit dem Zelt durchqueren.