Griechenland

Koukos Winery

Wir machen uns auf den Weg auf die Peleponnes, die Brücke auf die Halbinsel haben wir theoretisch schon letztes Jahr gekauft, müssen jedoch wiederum ein Haufen Geld hinlegen. Jetzt gehört sie definitiv uns, und wir in der Schweiz diskutieren über Gebühren durch den Gotthardtunnel. Sogar ein 2.2km langer dunkler Tunnel wurde mit 7.50€ berappt.

Patras auf unserem Weg, ist eine der grössten Städte Griechenlands, lassen wir jedoch links liegen und fahren lieber ein ruhiges kleines Weingut an. Wer uns kennt weiss, dass wir mit Grossstädten so unsere Mühe haben und lieber regionales kleines anfahren. Und Wein ist immer spannend.

Das Koukos Weingut liegt schampar gut auf unserer Route, jedoch hat die Navigation meinerseits überhaupt nicht funktioniert, wir landeten in einem Meer aus Erdbeerfeldern. Mann hat kurzerhand Google-Maps gefragt und, voilà da ist es. Jedoch waren wir uns erst nicht sicher, da nirgends etwas angeschrieben war. Es liegt abseits einer kleinen Feldstrasse ganz unscheinbar.

Der Besitzer Mr.Koukos, äusserst zuvorkommend, dirigiert unser Womo direkt auf den kleinen Vorplatz. Wir bekommen 10 Weine zur Degustation. Gute Weine. Der Amphore-Rotwein wird, wie der Name sagt, in den Amphoren ausgebaut, finden wir sehr spannend, dieser Reifeprozess wird erst seit 10 Jahren wieder so ausgeübt. In früheren Zeiten war dies gang und gäbe in Griechenland.

Als Dankeschön für die nette Gastfreundschaft, schenken wir ihm einen guten Weisswein von der Kreuzritter Kellerei aus dem Wallis. Wir können beide Weingüter nur empfehlen.

Weiter geht’s mit gut gefüllten Weinkeller Richtung Pylos. Irgendwo unterwegs kommt wieder ein Schild mit dem Vermerk „Route Closed“ in 7km. Wir haben ein dejàvu vom letzten Jahr, als wir 10km zurückkurven mussten. Super und jetzt, Frau fährt einfach weiter, Mann findet dies nicht so toll. Nach 5km Baustellen-Kiesweg kommt doch noch ein Abzweiger, durch Olivenhaine, welcher uns wieder auf die richtige Route führt. Schwein gehabt. Die Strassen werden wiederum holprig und ungemütlich, wir haben’s uns aber schlimmer vorgestellt. Unser Dethleffs macht das richtig gut.

Vor Pylos finden wir einen kleinen Camping am Meer, welcher uns sehr gut gefällt, also Schattenplatz suchen, hinstellen, aufbauen und ab ins Apéro. Es ist übrigens sauheiss, wir Banausen dachten im Juni sei es noch ein bisschen kühler, falsch gedacht. Nun planen wir von hier aus einige Ausflüge mit dem Bike.