Lissabon
Wir kommen am Vormittag auf dem Camping an und entschliessen uns sofort die Stadt zu erkunden. Los geht es mit dem Bus 714, welcher uns erst durch Belem und weiter zum Hafen bringt. Wir lassen Belem links liegen, haben die Hop-on-Hop-off Busse gesichtet. Morgen werden wir bereits in Belem aussteigen und eben diese Tour vom Belem-Stadtteil aus starten, nicht die weitere halbe Stunde bis zum Hafen fahren um erst dort zu starten. Wir befinden dies für einen guten Plan. War er aber nicht wirklich. Mehr dazu morgen.
Im Hafenviertel angekommen, haben wir alle Hunger und suchen uns ein Beizli, während der Suche, haben wir die berühmte Casa Portuguesa do Pastel de Bacalhau gesehen, absolut Sehenswerter Laden. Bacalhau ist DER portugiesische Fisch schlechthin.
Nach dem Mittagessen, natürlich Bacalhau, in Form von Bacalhau à Bras (Bacalhau, Zwiebeln, Bratkartoffeln, alles dünn gehackt und mit Rührei umwickelt) lecker, führt uns der Verdauungsmarsch durch kleine Gässchen in die Altstadt, Bairro Alto, hinauf. Die Strassen sind ähnlich San Francisco’s, rauf-und-runter-rauf-und-runter. Es gibt so viel zu bestaunen, dass wir uns, oben angekommen direkt wieder einen Apéro in einer Rooftop-Bar gönnen, um all die Eindrücke erst einmal zu verarbeiten, natürlich. Nach wunderbarer Aussicht über Lissabon, machen wir uns langsam auf den Nachhauseweg, um den leckeren frischen Fisch auf den Grill zu schmeissen. Danke dem Grillör!
Gut ausgeruht starten wir heute morgen die Stadtbesichtigung. Wie bereits erwähnt, steigen wir in Belem aus und wollen den Hop-on-hop-off Bus benutzen. Ha, der Kiosk mit Verkaufsstelle, verkauft nur die Touren der zwei anderen Anbieter, was jedoch egal ist, da man scheinbar ebenfalls direkt im Bus lösen kann. Aber die Station ist nicht wie angenommen vor Ort, sondern am anderen Ende von Belem. Also Abmarsch Richtung Belem West. Dort angekommen, welch Zufall kommt die Greylinie, (Lisboa Sightseeing Hop-on-hop-off Tour). Glück muss man haben. Nichts mit Glück, dies war die Gelbe Rundfahrt, wir möchten jedoch die Rote mitmachen. Laut Buschauffeur kommt alle 20min. ein Rundkurs, der jeweiligen Farbe vorbei. Nach 30min. herumstehen und schatten suchen, werden wir langsam ungeduldig, nach weiteren 10min. leicht „gnietig“. Sind wohl südländische 30min. 🙂 Wir haben Ferien alles gut. Hohmmm…
Der Bus ist doch noch angefahren, wir steigen zu und ab jetzt dürfen wir die Stadt mit all ihren Facetten bestaunen. Architektonisch finden wir die Stadt äusserst Sehenswert. Sie hat enorm viel Charme und leben. Den Mittagssnack gibt es in Belem im Restaurant Versailles, Pasteis de Bacalhau (frittierte kleine Bällchen aus Kartoffeln und Bacalhau) Service, Essen, Location absolut top. Es hätte eine tolle Auswahl an Desserts in der Pastelaria gegeben, jedoch sind wir pappsatt. Die Pastel de Nata haben wir bereits gestern gekostet, immer wieder ein Hit. Wir schlendern wiederum ufe-abe-ufe-abe- 🙂 bis zu einer Parkanlage. Hier herrscht ein buntes Treiben mit viel Musik, Ess, und Getränkeständen. Mit der Musik und dem südlichen Flair, lassen wir den Abend ausklingen, bevor es mit der Linie 714 zurück auf den Camping geht.