Lissabon – Zambujeira-Lagos
Ab nächsten Montag haben wir in Lagos, einen Zelt-Platz reserviert, um auf der sicheren Seite zu sein. Man weiss nie in der Algarve. Bis dahin haben wir nun vier Tage Zeit runter zu tuckern. Wir denken je zwei Tage, an zwei verschiedenen Orten, an der Küste zu verweilen. Also los, den tollen Stellplatz verlassen und neues erkunden.
Ab Sines benutzen wir die Küstenstrasse um schöne Strände oder Felsformationen anfahren zu können. Villa Nova da Milfontes hat beides, hopp, durch das malerische Städtchen fahren. Die Strassen eher sehr eng und alle 50M eine Schwelle am Boden, macht die Fahrt nicht wirklich lustig. Jedoch das Ziel, mit dem wunderbaren Ausblick vor Augen, macht dies wieder wett.
1.Abzweigung = Womo-Verbot-Schild, OK, kein Problem, weiter geht’s. 2.Abzweigung = Womo-Verbot-Schild, OOOKEE, rechts davon ist eine weitere Strasse Richtung Meer, wir folgen dieser. Es folgt ein Kreisverkehr mit Abzweigungen alle = Womo-Verbot-Schild, grummel, grummel… Alles wieder zurück, Meer haben wir immer noch nicht gesehen, jedoch hübsche Häuser.
Beim nächsten Wegweiser (Ausgeschildert als Sehenswürdigkeit) nach Farol Cabo Sardâo, probieren wir es wieder und siehe da, die Strasse führt uns an einen grossen Parkplatz. Womo stehen lassen und auf den angelegten Holzstegen ans Meer laufen. Bombastisch dieser Ausblick. Unbeschreiblich diese Felsen und Buchten.
Übernachten und frei stehen sind meist verboten. Die Bus-Camper halten sich jedoch selten daran, was wir als schade empfinden. Überall auf den Felsvorsprüngen wird campiert, die Natur zertrampelt und beschädigt. Es hat genügend offizielle Stellplätze und Parkmöglichkeiten, welche ebenfalls gratis sind. Musste mir einmal Luft machen, dies ärgert mich wirklich.
In Zambujeira do Mar finden wir einen hübschen Camping (Camping Villa Park Zambjeira), hier bleiben wir 2 Nächte. Hammer-Platz, nicht ohne Grund super gut bewertet. Wir finden 2 lauschige Plätze unter nicht definierbaren Bäumen (sind noch in der rausfindungsphase). Die Tage verbringen wir mit Biken und ins Wasser hüpfen, es gefällt uns so gut, dass wir einstimmig eine Nacht verlängern. Dieser Ort ist sehr gut zum Biken oder wandern.
Restaurant Empfehlung: Der Familienbbetrieb Sol Dourado. Unsere Freunde bestellen als Vorspeise, Percebes. Unsere Blicke als das Gericht ankommt, wäre ein Schnappschuss Wert gewesen. Was haben wir bestellt? Sieht aus wie Eidechsenfüsse oder Hühnerfüsse, brrrr. Wir lassen uns aufklären, es ist eine spezielle Muschelart. Zum Hauptgang probieren wir die Hausspezialität, Arroz Marisco com Lagosto, muss man unbedingt probiert haben. Als Abschluss gibt ein Merdrohno Schnäpsli.
Der letzte Stopp vor Lagos ist Sagres (Parque de Campismo Orbitur Sagres). Guter Ausgangspunkt für die Besichtigung des südwestlichsten Punktes von Europa. Bike satteln und ab in die Stadt, zudem habe ich ein Foto mit dem Foodtruck „letzte Bratwurst vor Amerika“ gesehen. Dieser muss ich unbedingt live sehen. Also alle Felsvorsprünge anfahren, gopf, wo ist dieser Truck. Auf Nachfrage bei Dr.Google ist er auf dem gegenüberliegenden Felsvorsprung von Sagres. hmpf… Nicht, dass es hier irgendwie Wind hat und wir nun mit Gegenwind alles dahin strampeln müssen. Mann ist nicht ganz so amused. Gesagt, getan, dafür ist Frau jetzt Happy ;-). Die Idee mit dem Foodtruck finden wir überaus gelungen. Die zwei Frauen managen den Trailer mit links. Wir bekommen ein Zertifikat, für den Besuch den südwestlichsten Punktes von Europa als wir unser Apéro bei Ihnen bestellen. Gute Idee.