Westküste

Monterey / Carmel-by-the-Sea

Gestern am späten Nachmittag starteten wir den Weg die Küste hinunter Richtung Los Angeles. Natürlich auf dem berühmten Highway Nr.1. Ja er ist toll, obwohl zwischendurch auch Freeway-strecken kommen. Immer wieder gibt es tolle Strände und Parks die man anfahren kann. Wir machen diverse Fotostopps, sonst fahren wir bis Santa Cruz durch, hier möchten wir übernachten. Es ist Freitagabend, schlechter Plan, dies sollten wir mittlerweile auch wissen. Die Amerikaner verbringen doch jedes Wochenende irgendwo in ihren Trailers. Da wir ja nirgendwo im voraus gebucht haben, dürfen wir nun wieder suchen. Aber zum guten Glück haben wir nicht alles im voraus reserviert sonst hätten wir nun den Salat. Wir sind 5 Tage früher als geplant in dieser Region, wie ihr wisst mussten wir die Tour wegen Schnee ändern.

Also auf die Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten, diese sind in dieser Region leider etwas rar, nicht wie im Landesinneren alle paar Meilen 2-3 Plätze. Wir fahren weiter und finden einen Platz in Salinas bei Monterey. Für eine Nacht tut es dieser. Ist direkt am Highway Nr.101. Unser Abendprogramm besteht nun aus Campgrounds suchen für die letzten Wochen und sofort reservieren. Hier kommt uns sicher kein Schnee mehr in die Quere und wir können etwa abschätzen, wie lange wir in den verschiedenen Orten verweilen wollen. Es gelingt uns tatsächlich, wir sind selber erstaunt, überall einen gutes Plätzchen zu finden. Ausser im Death Valley, dort gilt „first come-first serve“. Beruhigt freuen wir uns auf morgen.

Es ist nur noch ein „Katzensprung“ bis zum Städtchen Monterey . Der Fisherman’s Wharf ist ähnlich dem in San Francisco, nur kleiner, aber genauso hinreissend, wir laufen weiter der Küste entlang und kommen zum Bay, hier waren früher die Fischfabriken zu Hause, nun wurden sie umfunktioniert und Beherbergen verschiedene Lokalitäten. Dies ergibt dem ganzen einen tollen Charme. Am Ende der Bay, ist wie durch Zufall schon wieder ein Bubba Gump, na dann, besuchen wir ihn doch, wenn er sich so aufdrängt! Unser Stellplatz für die nächsten 3 Nächte ist etwas oberhalb von Carmel-by-the-Sea: Campground Carmel by the River. Sehr gute, ruhige und überaus schöne Lage. Bisher der beste Platz.

Den Naturpark, Point Lobos State Reserve haben wir für heute Montag, da es sicher weniger Touristen hat, vorgesehen. Wir treffen auf unserem Weg wirklich sehr wenig andere Wanderer an. Es gibt verschieden Trails die man begehen kann, oder machts wie wir, einfach alle verbinden und die ganze Küste abwandern. Wir treffen auf alles, Seelöwen mit ihren zwei Wochen alten Babies, Seeotter, Kormorane, Grauhörnchen nur die Wale die verstecken sich. Ausserdem sind die Cypressenbäume sowie die steilen Felswände sehr imposant. Nach kurzweiligen 3.5h kehren wir zurück und geniessen den Abend auf dem schönen Camping 🙂

Heute Sonntag befahren wir den 17-Mile-Drive in Monterey und zwar vormittags, wir wissen es ist Sonntag. Hier an der Küste liegt Morgens meistens Nebel, dieser verzieht sich generell nach dem Mittag. Tja, die ersten Fotos waren da leider schon geschossen. Trotzdem hier ein Häuschen zu haben wäre schon toll, nur muss man schon Millionär sein um sich dies hier leisten zu können 🙂 Und Häuschen gibt es auch nicht wirklich, das sind gewaltige Anwesen. Den Nachmittag lassen wir auf unserer separaten Terrasse beim Campground, mit Wein von Vincent Arroyo (war doch was im Rucksack) und einem grossen Fleischstück ausklingen. Huch, Marc hat ein Angus-Schmorbraten gekauft, die Fleischstücke der Amerikaner sind uns nicht so geläufig. Aber Internet sei Dank, das funktioniert auch auf dem R2D2, und wie, wieder etwas dazugelernt.