Westküste

Napa Valley / Vincent Arroyo Winery

Heute ist es etwas bedeckt, gerade richtig für die kurze Fahrt ins Napa-Valley und die bevorstehenden Besichtigungen. Es gibt zwei Campground in diesem Tal, wir fangen oben an, bleiben da 2 Tage und fahren dann hinunter zum zweiten Campground. Im Calistoga RV finden wir gut Platz, der Stellplatz ist ok, da wir sowieso, ausser zum Schlafen, nie hier sein werden. Es ist ein Kiesplatz mit altem Toilettenhaus und nicht wirklich zum draussen sitzen. Nicht einmal R2D2 anschmeissen dürfen wir. Naja, wir probieren ja Wein, da passen Spaghetti hervorragend.

Als erstes erkunden wir das Dörfchen Calistoga mit den verschiedenen urigen Geschäften. Sie bieten von hier aus einen Shuttle-Service an, für einen Dollar p.P.. Man kann über eine Telefonnummer den Bus bestellen, dieser chauffiert die Gäste in die Umgebung Calistoga’s und holt Sie, nach einem Anruf wieder ab. Wäre sehr gut, nur läuft unser Telefon über die Schweiz, da würden die Kosten explodieren. Die freundliche Office-Mitarbeiterin vom Campground bestellt uns einen Bus, gut haben wir nicht telefoniert, nach 10min. in der Warteschlaufe, hats dann endlich funktioniert. Dies wäre wirklich teuer gekommen. Hier würde sich eine SIM-Karte der USA lohnen.

Der Shuttle Bus lädt uns beim Weingut Vincent Arroyo ab. Wir hätten für das Tasting reservieren sollen, da es ein kleines Weingut ist und sie die Führungen und Verkostungen persönlich vornehmen, bekommen wir von einem freundlichen Mitarbeiter erklärt. Jim sein Name, er schlägt uns einen Termin für Morgen vor, den wir gerne annehmen. Zudem telefoniert er dem Shuttlebus, der natürlich schon wieder weg ist. Ja dieser Shuttlebus, Jim hängt auch in der Warteschleife, dies wird ihm zu bunt und er schlägt uns vor doch jetzt die Weinprobe durchzuführen, falls es uns passt, dass er möglicherweise nicht so viel Zeit für uns erübrigen kann. Ja klar, wäre großartig.

Er bringt uns zu einem anderen Pärchen, welches die Weinführung reserviert hat und wir dürfen sie zusammen erleben. Nun bekommen wir doch die normale Führung. Wirklich alles sehr herzlich und persönlich, man fühlt die Liebe und das Herzblut zu ihrem Weingut. Sie Googlen sogar unser Kantonswappen, den Berner Bär und finden ihn wahnsinnig toll. Nach einigen Schweizeranekdoten machen wir uns auf den Heimweg, diesmal ohne Shuttlebus, Jeffrey erklärte uns den Weg, dieser ist für uns Schweizer (=Wandervögel) ein Klacks findet er 🙂

Mit einem Rucksack voller guter Eindrücke marschieren wir los, ja vielleicht hats im Rucksack auch noch eine Flasche Wein oder so. Nicht mal 50m gelaufen hält ein Auto an, lädt uns auf und fährt uns speziell zum Campground zurück. Das I-Tüpfelchen ist ja, das dieser nette Chauffeur der Gründer, Vincent Arroyo selber ist. Er erzählt uns über seine Zeit in Luzern, als er noch jünger war, sehr interessant. Die Weine von Vincent Arroyo sind Spitzenklasse und eher in der höheren Preisklasse angesiedelt, jedoch jeden Dollar wert. Wer sich im Napa-Valley aufhält sollte unbedingt hier vorbeischauen.