Griechenland

Thessalien – Kato Gatzeo

Nach unserem Töffreifen Roadtrip, sind wir ohne Umschweife in Kato Gatzeo, einem kleinen Fischerdörfchen, der Region Thessalien, angekommen. Der Camping ist am Hang und führt bis ans Meer runter. Dadurch ist Einfahrt extrem Steil, deswegen stellt uns die Mama des CP’s kurzerhand einen Keil unter unseren Pneu bevor wir überhaupt aussteigen können. Danach holt sie ihr Golfwägeli, führt uns über den gesamten Platz, erklärt uns alles und zeigt uns die freien Plätze, welche für unsere Womo-Grösse in Frage kämen. Dies alles in sehr guten Deutsch. Wir fühlen uns, als wären wir Stammgäste hier.

Auf die Frage wie lange wir den bleiben möchten, antworten wir: 2-3 Nächte, wir wissen es nicht genau. Kein Problem geht auch länger.

Wir entscheiden uns für einen Platz etwas oberhalb dem Meer, unter Zitronen- und Olivenbäumen, sind bereits jetzt verliebt. Aufstellen und einmal chillen ist für den Rest des Nachmittages angesagt.

Es hat hier ein paar gute Bikerouten um die Gegend zu erkunden. Die Entscheidung fällt auf eine kürzere Tour, wir wollen danach endlich einmal im Meer plantschen. Die Tour ist kürzer jedoch geht sie nur Bergauf, haha, gut geplant. Aber die Aussicht hier oben ist grandios, das Dörfchen Milies hat viele verschiedene urige Tavernen, sind leider noch nicht geöffnet bei unsere Durchfahrt. Nichts mit einem kühlen Getränkezwischenstopp. Nach der sportlichen Bergauffahrt kommt das genüssliche runtersausen. Also die Strasse ist definitiv nicht für den Gegenverkehr gemacht, aber das Feeling und das Panorama sind der Hammer.

Die nächste Tour machen wir der Küste entlang Richtung Zipfel, durch all die kleinen Fischerdörfchen, in der Hoffnung irgendwo unterwegs einen Fisch-Markt zu finden. Es ist unglaublich wie wenig Fischmärkte es hier, direkt am Meer gibt. Geplant ist die Tour der Küste entlang, führt uns jedoch immer wieder an unpassierbare Stellen, dadurch müssen wir wiederum den Hoger ufen strampeln und oben drüber um an den Zipfel zu gelangen. Die Gegend ist traumhaft, hier fahren wir wieder einmal hin!

Nach den Strapazen genehmigen wir uns am Abend ein angenehmes Bad im Meer und lassen uns dösend in der Sonne trocknen, pfff, nach kurzem genüsslichem umenplättern, werden die Füsse nassgeschwemmt. Was soll das, wir haben nicht einmal Zeit aufzustehen und zusammenzupacken, kommt bereits die nächste Welle angerauscht und diese platscht uns das gesamte Badetuch nass. Aha hier herrscht Ebbe und Flut, nichts mit friedlich die letzten Sonnenstrahlen geniessen 🙂 Haben sie dennoch genossen, halt von unserm Platz aus.

Theoretisch möchten wir morgen Richtung Meteora-Klöster aufbrechen, nach einem kurzen Wetter-Check, entschliessen wir uns, erst am Sonntag weiter zu ziehen. Das Wetter soll dann regnerisch sein, also ideales Reisewetter. Für morgen haben wir bereits wieder einen Ausflug mit dem Bike geplant, es gibt so viele urige Fischerdörfchen welche erkundet werden müssen.

Aus den erst vorgenommenen 3 Nächten werden es schlussendlich 5 Nächte. Wer hätte das gedacht. Unter uns: Hätte es nicht so viele Biketrails wäre Mann bereits nach 3 Nächten abgereist 🙂 Unser toller Stellplatz auf dem Camping, sowie die Gegend haben natürlich ebenfalls geholfen.

Ihr lest wieder von uns, falls wir doch noch irgendwann bei den Meteora-Klöstern ankommen.

Apropos Gepflogenheiten, wir haben schon wieder eine. Die Griechen hupen meist, vor allem auf engeren Stassen (hier sind alle Strassen eng), sobald sie mit dem Auto, Fahrräder aber auch Fussgänger überholen. Ist ja nett. Jedoch fliegen wir jedes mal schier vom Göppel falls dann mal ein Auto anrauscht um neben uns vorbeizufahren. Für das Verständnis: Die hupen im Stakato…