Von Sibinj Krmpotski bis Krk
Die Auffahrt vom Camping gab wieder einmal den obligaten Adrenalinschub am morgen. Wir mussten drei Mal Anlauf nehmen um unsern Dethleff rauf zu bringen. Der Campingschwiegersohn half was das Zeug hält, indem immer sagte, Vollgas, drücke das Pedal durch! Ihr erinnert Euch 90° Kurve im Steilhang, EBEN, irgendwo haben wir noch unser Heck, das muss auch ohne Schaden rumkommen bei der Geschwindigkeit 🙂 Aber hat ja geklappt.
Mit der Anweisung von der Tochter, wir sollen unbedingt vorgängig anrufen falls wir wieder kommen, Visitenkarte hat sie Marc übergeben, damit sie uns den schönsten Platz direkt am Meer reservieren kann. Das kleine Camp ist ein Juwel, der Bäcker, sowie die Gemüsefrau fahren jeden morgen auf den Platz, geben ihr erscheinen durch hupen bekannt, damit du dich am morgen mit allen Lebensmitteln eindecken kannst, zudem ist das junge Paar 24/7 für dich da, ihre Wohnung ist direkt bei der Rezeption, sie leben mit uns auf dem Camping. Alles herzlich und familiär.
Wir fahren der Küste entlang gegen Norden. Unterwegs halten wir an um seit langem wieder einmal, ein Einkaufshaus zu besuchen. Plodine, Konzum, Lidl Studenac, Kaufland, diese Kaufhäuser gibt es hier. Wir favorisieren die Plodine unser kleines Migros :-). Waschmittel, Abwaschmittel, Bodylotion…., alles was du auf dem Markt nicht bekommst besorgen wir uns hier. Also wieder alles aufgefüllt tuckern wir weiter der Küstenstrasse entlang. diese muss man unbedingt einmal abfahren die Aussicht ist grandios. Wir sagen immer, es ist der Bruder des Highway Nr.1 Amerikas. Die Fahrt dauert natürlich um einiges länger. Dass du immer wieder anhalten und die Aussicht geniessen musst ist nicht einmal mit eingerechnet. Aber es lohnt sich allemal.
Wir entdecken ein neues Kamp nach Senj, wiederum direkt an der Küstenstrasse. nach unseren guten Erfahrungen auf den letzten Stopps fahren wir runter und ups, eine Closed Tafel steht im Weg. Mann geht der Sache nach und kommt nach kurzer Zeit bereits zurück. Sie haben den Platz versiegelt, gesperrt mit Absperrband. Aha, da war wohl etwas gröberes nicht in Ordnung. Wir fahren das nächste Autokamp an, kommt heute sowieso nicht darauf an wie komfortabel und herrlich die Aussicht ist. Es herrscht Schweizerwetter. Bewölkt und regnet immer mal wieder. Unser erster wirklich übler Tag.
Wir werden morgen wohl Krk anfahren und endlich das lang ersehnte Baska anfahren. Bei unseren unzähligen Krk-Ferien haben wir es leider nie bis Baska geschafft. Nun biete sich die Gelegenheit.
Das Wetter wieder sommerlich war, fahren wir den Camping in Baska an. Wir bekommen einen absolut tollen Platz unter einer Pinie. Hier lässt es sich leben. Der Eindruck täuscht, nach Besichtigung des Städtchens Baska und der Strandpromenade, entschliessen wir uns, sicher nicht den Rest der Ferien hier zu verbringen.
Wiederum ein Sonnenschirm-und Liegenmeer, alle fast voll besetzt, bereits um diese Jahreszeit, nicht unser Ding. Bereits kurz nach Sonnenaufgang dackeln die Campinggäste mit Sack und Pack nach vorne an den Strand, machen sich breit, um kurz darauf ohne Gepäck wieder zurückzukehren und zu Frühstücken. Völlig bescheuert finden wir. Den Strand und das Meer, welches hier wirklich schöne wäre, haben wir dadurch gemieden, war nichts mit baden. Die Strandpromenade voll mit überteuerten touristischsten Lokalitäten, welche mehrheitlich deutsches Essen anbieten, Nein Danke! Da nützt auch der tolle Campingplatz nichts.
Morgen machen wir eine Biketour um Baska und übermorgen fahren somit wir weiter und suchen uns einen Platz für die letzte Woche. Wir möchten zum Abschluss eine Woche am selben Ort verbringen, Womo stellen alles gemütlich aufstellen, frischer Fisch posten, gute Bikerouten fahren, schönes Meer und Sonnenuntergänge geniessen und dies hoffentlich ohne Strandbesetzer.