Key West

Nachdem Maverick in seiner F/A18, uns kurz angepustet hat und zusätzlich, genau vor uns, ein paar Ehrenrunden drehte, für ein gutes Fotoshooting natürlich, zog wieder ein Gewitter auf. Ab Mittag war der Zauber vorbei und wir radelten Richtung Key West, Duval Street unser Ziel. Auf dem 9km langen Weg dahin, flog Larissa beinahe von ihrem Drahtesel, sie hatte sich dermassen erschrocken, da ein Leguan ihre Fahrbahn kreuzte. Leguan wollte leider auf dieselbe Seite ausweichen wie Larissa, huii nun hat sich der, wirklich schöne, Leguan ebenfalls erschrocken. Ein kurzer Schrei, tiefes Luft holen, kleiner Schlenker zusätzlich, alles aufgegangen, keine Verletzten.

In der Duval St. parkieren wir unser Fortbewegungsmittel an den überall vorhandenen Fahrradständern. Wir flanieren die Strasse hinauf und sind nur am Staunen, überwältigend dieses Angebot an Restaurants, Bars und Lädelis. Aus vielen Bars und Restaurants ertönt laute Live-Musik. Südsee-Feeling pur. Mit einem Snack gestärkt bummeln wir auf der gegenüberliegenden Seite wieder herunter. Wir sind immer noch am Staunen.

Langsam wird es Zeit für uns den alten Hafen aufzusuchen, hier beginnt unsere gebuchte Sunset, Delfin, Snorkeling-Tour. Typisch Schweizer immer noch ¾ Std. zu früh vor Ort, genehmigen wir uns ein Apéro in der angrenzenden Hafenbar. Hmmm, es ist Happy Hour, nun wird es doch sportlich mit den ¾ Std. Nach der Einweisung unserer Kapitänin Nicole geht’s los. Leider ziehen wiederum dunkle Wolken auf, wir halten dies unter Beobachtung und fahren hinaus aufs offene Meer. Nicht lange und 15 Delfine gesellen sich zu uns, sie spielen, umrunden und schwimmen mit unserem Katamaran mit.

Nach dem wir eine halbe Stunde mit den Delfinen verbracht haben, werden die Schwimmwesten und Schnorchel verteilt. Wir fahren unterdessen weiter Richtung, keine Wolken, dies bringt jedoch nichts. Es blitzt am Horizont, Nicole entscheidet sich zur Rückkehr, was für alle verständlich ist. Nun gibt es den Champagner, Rotwein, Weisswein oder Mimosa schon jetzt serviert. Katelyn die gute Fee an Board, meinte es gut mit uns Passagieren, man kommt kaum nach mit austrinken, steht sie schon wieder Spalier. Nicole erklärt uns, dass uns die Hälfte des Preises zurückerstattet würde, wir sollen uns doch beim Büro melden. Finden wir einen großartigen Schachzug. Auf dem Rückweg steuern wir den Mallory Square an und tuckern von da gemütlich, in Landnähe zum Key West Historic Seaport, unserem Startpunkt zurück. Auch wenn wir nun keinen Sonnenuntergang und Schnorcheltour bekommen haben, war dieser Ausflug großartig. Wir würden wieder bei FURY buchen, die machen dies wirklich super und wir denken dabei nicht nur an den tollen Service von Katelyn 😊

Viel früher als geplant zurück, stürzen wir uns nun ins Nachtleben des Mallory Square und der Duval St. Es ist einiges los, wir bekommen jedoch ohne Probleme einen Tisch bei Lucy’s, sogar mit Livemusik. Die Touristensaison hat noch nicht begonnen, dies ist seit unserer Ankunft überall zu spüren. Nach diesem ereignisreichen Tag radeln wir zu später Stunde, bei immer noch 29°C, glücklich und zufrieden zurück zu Boyds.

Neuer Tag neues Glück, der Leguan brachte sich vorgängig in Sicherheit, als er Larissa anrauschen sah. Er beobachtete sie von sicheren 3 Metern Entfernung 😊. Der heutige Ausflug war ganz den Touristenfleckchen gewidmet, Southernmoust Point, Lighthouse, Hemingway-House, Truman Little-White-Haus, Sploopy’s Joes…… Im Historic Seaport gefällt es uns schampar gut, hier finden wir eine Bar/Restaurant, mit den 1Dollar Erinnerungsnoten überall angepinnt, in welchem wir uns zum letzten Mal, einen typisch Kubanisch angehauchten Snack zu Gemüte führen.

Mit viel Gegenwind strampeln wir ein letztes Mal von Key West nach «Hause». Wohl auch das letzte Mal auf diesem enorm fortschrittlichen Fahrzeug. Morgen geht es zurück Richtung Miami, Mal schauen, bis wohin uns der Weg führt.